Gedanken und Anregungen zum Neumond am 30.12. 2024 um 22.26 GT im Zeichen Steinbock
Was ist Neumond überhaupt? Astrologische Deutungsvariante zu einem astronomischen Ereignis, welches jeden Monat wiederkehrt, immer in einem anderen Zeichen.
Bei Neumond befindet sich die Sonne (Mentalkörper) in Konjunktion mit dem Mond (Gefühlskörper). Kopf und Herz sind sich in diesem Moment einig und können ihre Kräfte optimal bündeln und diese in dem verlangten Lebensbereich einsetzen. Neumond ist Auftakt zu Hoffnung und steht für die Chance neu zu beginnen, sei dies ein Projekt, eine neue Sichtweise, ein neues Gefühl oder auch neue Gedanken und eine andere Art zu denken und zu kreieren.
Das Zeichen der Autonomie, Verant-wortung und der Verinnerlichung.
Im vorherigen Zeichen Schütze wurde ein eigenes Weltbild erschaut und erahnt. Im Steinbock müssen die erkannten Wahrheiten mittels Willenskraft nun praktisch erprobt werden. Dazu wird der Rohdiamant Mensch geschliffen, seine gefundenen Wahrheiten in den Charakter eingebaut, gestählt und gehärtet, bis die autonomen Lebensgesetze, nach denen sich eine Individualität ausrichtet integriert sind und der Lebens-realität standhalten können.
Steinbock ist das machtvollste Zeichen im Tierkreis. Es hat da den Löwen abgelöst, der wohl noch Repräsentationsmacht besitzt, Steinbock jedoch regiert hinter den Kulissen als Regisseur und bestimmt wo es langgeht.
Auf dem stetigen Weg nach oben, nimmt gründliche Planung und genügend Zeit viel Platz ein. Diese gründliche Vorbereitung gehört zur Erfolgsstrategie des Steinbocks, der nichts dem Zufall überlässt. Einmal auf dem Gipfel angekommen, verschafft er sich den Gesamtüberblick. Aus dieser Perspektive operiert er strategisch geschickt und übernimmt die Führung über die Herde unten im Tal.
Steinbock ist in der Regel "kühl und glasklar" in seiner Ausstrahlung" Die Steinbockzeit fällt ja auch auf die Mitternachtsstunde und damit den Kurvenbereich des Jahres, in dem die licht- und wärmespendende Sonne am tiefsten unter dem Horizont verborgen ist.
So sind seine Gefühle eher eingefroren oder eingekapselt und er strebt absolute Kontrolle über diese an. Seine Frostigkeit ist jedoch oft nur Schein, um sich vor erwarteten Enttäuschungen zu schützen; sein Herz sitzt auf dem rechten Fleck. In schwierigen Zeiten ist Steinbock oft ein Fels in der Brandung, Vor grosse Aufgaben gestellt, enthüllt er sein wahres Gesicht und imponiert durch Entschlossenheit und stoische Ruhe, was den Mut der anderen stärken kann.
Der Steinbock ist ein Arbeitstier oder modern ausgedrückt ein Workaholic. Auf den Lorbeeren ausruhen, das Leben geniessen, kann er oft erst im Alter. Sein Ehrgeiz und sein Verantwortungsbewusstsein lassen ihn nur sein Bestes geben.
Traditionell oder einmal anders
Dieses Jahr wollten Onkel Karl und Tante Uschi einmal Weihnachten allein feiern. Jedes Jahr hatten sie haufenweise Verwandtenbesuch, den sie beschenken und bekochen mussten. Da die beiden ein Haus besaßen, blieb die Verwandtschaft meistens auch gleich über die Feiertage da, was dazu führte, dass sowohl Tante Uschi als auch Onkel Karl spätestens am zweiten Weihnachtsfeiertag ihre Nichten und Neffen ganz unweihnachtlich samt Anhang zum Teufel wünschten. Aber wer jedes Jahr Unmengen Christstollen und Weihnachtsplätzchen backen und dabei das Gequengel und Geschreie einer unüberschaubaren Kinderschar ertragen muss, kommt nicht immer in friedliche Weihnachtsstimmung. So beschlossen die beiden, es dieses Jahr einmal ganz anders zu machen und baten darum, Weihnachten zu zweit verbringen zu können.
Katrin, ihr Angetrauter und ihre 3 Kinder waren nicht sehr begeistert darüber, ein Weihnachten ohne die Annehmlichkeiten im Hause der Tante zu begehen. Auch Thomas und seine Gattin wussten nicht, wie sie Weihnachten mit ihren Kindern, aber ohne Tantchen und Onkel, verbringen sollten.
Seltsam eigentlich, wie schwer es einem fällt, einmal etwas ganz anders zu machen. Es war halt immer sehr schön gewesen, so von Tante Uschi bekocht zu werden. Auch der Likör und der Portwein, den Onkel Karl immer spendierfreudig aus seinem Keller zauberte, sorgten für so manche heitereStunde. Konnte es vielleicht sein, dass ihnen im Alter der ganze Trubel manchmal einfach zu viel wurde?
Immerhin waren sie stets nur für andere da gewesen und hatten eigentlich auch einmal etwas Ruhe und Besinnlichkeit verdient - gerade an Weihnachten-.
Thomas rief seine Frau und teilte ihr seine Gedankengänge mit. Sie beratschlagten, ob man da nicht etwas machen könne, um sich nach all den Jahren der weihnachtlichen Versorgung bei Tantchen und Onkel zu bedanken.
Sie riefen Katrin und Gerd an: "Katrin, mach mal den Lautsprecher an, damit dein Gönnergatte mithören kann. Was haltet ihr davon, wenn………?".
Und so kam es an Weihnachten doch anders als geplant. Gerade als Tante Uschi den Weihnachtstollen auftischen und Onkel Karl beichten wollte, dass sie es eigentlich doch irgendwie zu ruhig fände, ob man vielleicht nicht doch….., da klingelte es. Oh, wer sollte denn ausgerechnet jetzt noch kommen?
Da standen sie alle: Katrin und Gerd, ihre 3 Kinder und Thomas mit Lena und den Kleinen. Sie waren voll beladen mit Dosen selbstgebackener Plätzchen und Geschenken. Gerd schwenkte eine Portweinflasche über seinem Kopf und rief: "Fröhliche Weihnachten!".
Tantchen und Onkel Karl lachten erleichtert und glücklich: "Gut, dass ihr da seid. Sonst wäre ja auch gar kein richtiges Weihnachten gewesen!".
Auf welche Weise auch immer Ihr Weihnachten feiern dürft, ich wünsche Euch ein schönes und besinnliches Fest. Herzlichst Irène Kalman
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