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AutorenbildIrene Kalman

Krise - Chance - Kraft

Gedanken und Anregungen zum Neumond am 01.11. .2024 um 12.47 im Zeichen Skorpion


Was ist Neumond überhaupt?:  Astrologische Deutung zu einem astronomischen Ereignis, welches jeden Monat wiederkehrt, immer in einem anderen Zeichen.

Bei Neumond befindet sich die Sonne (Mentalkörper) in Konjunktion mit Mond (Gefühlskörper). Kopf und Herz sind sich in diesem Moment einig und können ihre Kräfte optimal bündeln und diese in dem verlangten Lebensbereich einsetzen. Neumond ist Auftakt zu Hoffnung und steht für die Chance neu zu beginnen, sei dies ein Projekt, eine neue Sichtweise, ein neues Gefühl oder auch neue Gedanken und eine andere Art zu denken und zu kreieren.


Skorpion. Das Zeichen der Krisen, Vergänglichkeit und der Neuausrichtung.

Der Ruhe- und Ausgleichspunkt der Waage wird im Skorpion wieder gestört, damit die menschliche Weiterentwicklung auf eine höhere Stufe weitergehen kann.

Skorpion befindet sich fortwährend im Kampf mit den bis anhin geschaffenen Formen. Diese müssen zerstört und gewandelt werden, damit sich neue Lebendigkeit einstellen kann. Mit Skorpion endet der Wachstumszyklus der Natur; das Leben erlischt scheinbar und nichts bleibt mehr übrig als Dunkelheit und Kälte.

Deshalb reagiert Skorpion oft panisch auf das Loslassen. Dies bereitet diesem Tierkreiszeichen grosse Unsicherheit und Verlustängste. Skorpion findet in den bestehenden etablierten Strukturen wie einen sicheren Job, ein stabiles Zuhause, eine gut funktionierende Ehe, Sicherheit. An diesen Schablonen will Skorpion um jeden Preis festhalten, auch dann, wenn die Lebensumstände unerträglich geworden sind. Gleichzeitig weiss Skorpion, das Festkrallen zu Stagnation und zum Tod führt.

Skorpion kennt kein Mittelmass, es geht immer um Sein oder Nichtsein und um totales Engagement für oder gegen etwas, auch wenn es die eigene Zerstörung ist. Es ist das eindringlichste Zeichen im Tierkreis und zeichnet sich durch unerschütterliche Loyalität und Seelenstärke aus. Skorpione können gesellschaftlich viel erreichen, ihr Ehrgeiz ist sprichwörtlich und oft sind sie sehr geschäftstüchtig. Dabei ist der Treiber für Erfolg weniger Freude als tiefliegende Existenzangst vor drohender Vernichtung.

Skorpione sind Gefühlsmenschen, die ihre Emotionen geschickt tarnen können. Wird er beleidigt ist Skorpion sehr nachtragend. Skorpion ist sehr sensibel und nicht selten sinnt er verborgen auf Rache, wenn er sich verletzt und verraten fühlt. In ihren Beziehungen sind sie fordernd, sie wollen den anderen kennenlernen und wenn möglich umkrempeln. Skorpione sind die Psychotherapeuten und Detektive im Tierkreis, begabt darin, Probleme ans Licht zu bringen. Sie wollen nichts weniger als dem Leben seine Geheimnisse entlocken und den Tod überlisten.


Wandlung                      daran führt kein Weg vorbei

Vor einiger Zeit kam eine kleine Raupe zur Welt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kroch sie auf der Erde munter von einem Ort zum anderen. Als sie eines Tages des Kriechens auf dem Boden müde war, entschied sie sich, einen Baum hochzuklettern. Aber nicht irgendeinen Baum, sie wählte einen Baum mit einem großen Stamm und taufrischen Blättern. Einen Baum, unter dem sie schon lange spielte.

Die Raupe kletterte und kletterte, doch dann rutschte sie ab, fiel und konnte sich zunächst nicht mehr vorwärtsbewegen. Doch sie kämpfte weiter und Schritt für Schritt, Stück für Stück schaffte sie es, sehr weit hochzuklettern.

Sie kam an einem Ast an, von dem aus sie das ganze Tal sehen konnte. Die Aussicht war wundervoll. Sie konnte andere Tiere, den blauen Himmel mit seinen weißen Wolken und das große, intensiv blaue Meer am Horizont sehen. Auf diesem Ast sitzend, atmete die Raupe tief durch. Sie saß dort und sah die Welt um sie herum. Und sie hatte das Gefühl, dass das Leben zu schön war, um wahr zu sein. Während die Raupe zwar müde, aber gleichzeitig für ihr Leben als Raupe dankbar war, wusste sie, dass die Zeit für einen Wandel gekommen war.

Die Raupe schlief mit einem Gefühl der Ruhe und dem Gedanken ein, dass es wohl ihr Schicksal war, mehr als eine einfache Raupe zu sein. Sie schlief und schlief und ließ einen Kokon um sich wachsen. Eine Hülle, die die Ruhe lange genug gewahrt hatte, um der Raupe Zeit zu geben, zu einem neuen Lebewesen zu werden. Als sie aufwachte, fühlte sie sich in einer schweren Hülle gefangen, die es ihr nicht erlaubte, sich zu bewegen. Sie fühlte, dass etwas Merkwürdiges auf ihrem Rücken gewachsen war. Mit Mühe bewegte sie etwas, das wie riesige blaue Flügel aussah. Dadurch brach die Hülle auf. Die Raupe war ein blauer Schmetterling geworden.

Jedoch war die Raupe für so lange Zeit eine Raupe gewesen, dass sie nicht erkannte, dass sie es nicht mehr war. Der blaue Schmetterling kroch also vom Baum herunter, indem er statt der Flügel seine kurzen Beine nutzte. Dies war jedoch sehr ermüdend, da die Flügel ganz schön schwer waren und das Hochklettern am Baum unmöglich machten. Er blickte sehnsüchtig auf den Ast, welcher er verlassen hatte und fing aus Verzweiflung an zu weinen.

Da näherte sich ihm ein wunderschöner weisser Schmetterling und fragte „Was ist passiert?“ „Ich kann den Baum nicht hinaufklettern. Obwohl es mir schwergefallen ist, konnte ich es früher schaffen“, klagte der blaue Schmetterling. „Aber wenn du diesen Ast nicht hinaufklettern kannst… vielleicht kannst du dann hinauffliegen“, schlug sein Gesprächspartner vor

Der blaue Schmetterling blickte erstaunt auf jede Bewegung des weißen Schmetterlings und dachte über seine Worte nach. In diesem Moment fing er an, zu verstehen, dass er keine Raupe mehr war, dass diese schweren Flügel vielleicht nützlich sein könnten. Der blaue Schmetterling öffnete sie also wieder, und dieses Mal ließ er sie geöffnet. Er schloss seine Augen und fühlte, wie der Wind sie umarmte. Er fühlte, dass diese Flügel nun ein Teil von ihm waren und er fing an seine Flügel zu öffnen und stellte erstaunt fest, dass er damit fliegen konnte. Das war viel einfacher für ihn, um wieder auf einen Ast zu gelangen. Er fühlte sich befreit und erkannte, dass seine Angst ihn daran gehindert hatte, zu akzeptieren, wer er wirklich war – eine verwandelte Raupe in einen wunderschönen Schmetterling.

 


Ich wünsche Euch einen wandelbaren Monat. Herzlichst Irène Kalman

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